Liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir begrüßen Sie herzlich im Praxisnetz der Kinder- und- Jugendärzt*innen Münster e.V., dem Verbund niedergelassener Kinder- und Jugendärzt*innen Münsters und Umgebung.

Mit unserem Kinder- und Jugendärzt*innen-Netz bieten wir Ihnen und Ihren Kindern die bestmögliche ambulante Gesundheitsversorgung mit einheitlich hohen Qualitätsstandards. Die enge Kooperation untereinander und mit stationären und ambulanten Spezialeinrichtungen der Kinder- und Jugendmedizin ermöglicht es, die netzinternen Fachkompetenzen und die ambulanten Untersuchungs- und Therapieverfahren sinnvoll zu nutzen und die Zahl und Dauer der Klinikaufenthalte gering zu halten. Machen Sie sich ein Bild von unserem Leistungsspektrum.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an die von Ihnen gewählte Kinder- und Jugendarztpraxis. Sie finden diese in der Rubrik links "Praxisverzeichnis".

Für Rückfragen zum Ärztenetz e. V. kontaktieren Sie bitte unsere Netzsekretärin unter der Mail-Adresse: reuter.paednetz@noSpam.web.de

Auf den nächsten Seiten erhalten Sie praktische medizinische Tipps, Adressen für den Notfall, das Verzeichnis der Mitgliedspraxen des Praxisnetz der Kinder- und- Jugendärzt*innen Münster e.V.  und Informationen über wichtige Termine, Aktivitäten und Informationsquellen.

Wichtige Hinweise:

Durch u.g. Maßnahmen sind Sie und Ihr Kind vor Ansteckung in den Praxen geschützt!
Nehmen Sie unbedingt zeitgerechte Termine für Vorsorgen und Schutzimpfungen wahr!
Fehlende oder verspätete Impfungen oder Vorsorgen gefährden Ihr Kind!


AKTUELLE iNFORMATIONEN ÜBER Infekte und Infektionskrankheiten -- Vorgehen bei Infektionsverdacht

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  • Nikotinbeutel: Zunahme der Unfälle mit Kleinkindern

    Die Einnahme von Nikotinbeuteln (Nicotine pouches) durch Kinder unter 6 Jahren stieg zwischen 2020 und 2023 um alarmierende 763%, berichteten Forscher*innen am 14. Juli in der Fachzeitschrift „Pediatrics“. Der Nikotingehalt eines Nikotinbeutels ist hoch und wird schnell freigesetzt und es werden immer stärkere Produkte vermarktet sowie verkauft.

    „Nikotinbeutel stellen eine ernste und zunehmende Gefahr für Vergiftungen bei Kleinkindern dar“, warnte die Forscherin Dr. Hannah Hays, medizinische Leiterin des Central Ohio Poison Center, in einer Pressemitteilung.
    Die winzigen Beutel werden zwischen Lippe und Zahnfleisch gehalten. Laut der American Academy of Pediatrics (AAP; amerikanische Gesellschaft von Kinder- und Jugendärzt*innen) enthalten sie ein Pulver mit Nikotin, Aromastoffen und anderen Substanzen. Wenn sie von einem Kleinkind verschluckt werden, können sie Erbrechen, Herzrasen, Kopfschmerzen, vermehrten Speichelfluss, Schwindel und Verwirrtheit verursachen, so die AAP.

    Für die neue Studie analysierten Expert*innen Daten zu fast 135.000 Fälle, bei denen Kinder unter sechs Jahren Nikotin einnahmen. Die Vorfälle wurden zwischen 2010 und 2023 den US-amerikanischen Giftinformationszentren gemeldet. Die meisten Fälle ereigneten sich zu Hause und betrafen Kinder unter zwei Jahren. Während die meisten Fälle nur leichte oder gar keine Erkrankungen verursachten, gab es zwei Todesfälle und 39 Fälle, in denen Kinder schwer erkrankten. Die beiden Todesfälle betrafen Kleinkinder, die flüssiges Nikotin konsumiert hatten, darunter einen 17 Monate alten Jungen, der an ein Fläschchen mit E-Zigaretten-Liquid gelangt war, so die Studie.

    „Viele Nikotinprodukte sind aromatisiert und werden in bunten Verpackungen verkauft, die für kleine Kinder attraktiv sein können“, kritisierte Smith. „Ein Verbot von Aromen in allen Nikotinprodukten trägt dazu bei, die unbeabsichtigte Einnahme durch Kleinkinder zu reduzieren und den Konsum bei Jugendlichen zu unterbinden.“

    Die Wissenschaftler*innen empfehlen, Nikotinprodukte außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und den Konsum in deren Gegenwart zu vermeiden.

    Verkauf in Deutschland verboten – Erwerb online möglich

    In Deutschland werden Nikotinbeutel als Lebensmittel eingestuft. Da diese kein Nikotin enthalten dürfen, ist der Verkauf Geschäften verboten. Aus dem EU-Ausland können sie aber erworben werden. 
    Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung haben 2022 2% der Bevölkerung in Deutschland die Nikotin-Beutel regemäßig genutzt und 14% haben sie bereits ausprobiert.

    Quelle: HealthDay, Pediatrics, BfR, BfR2GO, tagesschau
     

       


     

     

  • Jetzt mitmachen: 19. Fotowettbewerb „Natur im Fokus“ für Kinder und Jugendliche aus Bayern

    In den vergangenen Jahren haben über 11.500 Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern am Fotowettbewerb „Natur im Fokus“ teilgenommen und insgesamt über 27.000 Bilder eingereicht. Auch in diesem Jahr geht’s wieder auf Fotosafari – bis Ende September 2025 können Bilder eingereicht werden.

    Der Wettbewerb soll junge Naturfotografinnen und -fotografen fördern und das Interesse an der vielfältigen heimischen Natur wecken. Statt um technische Perfektion und optimale Ausrüstung geht es um interessante Motive, spannende Bildkompositionen und vor allem viel Kreativität. Im Jahr 2007 vom Museum Mensch und Natur ins Leben gerufen, wird der Wettbewerb gemeinsam mit dem Bayerischen Umweltministerium und den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen sowie dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) als Partner ausgerichtet.

    Nicht nur farbenreich, sondern auch ganz verschieden: Spannende Wettbewerbskategorien 2025

    Für die Motivwahl gibt es zwei Themen-Kategorien, die dieses Jahr ganz verschiedene Ansätze für die Fotos bieten: In der Kategorie A „Magie der Farben“ sind Bilder gefragt, die uns die Farbenpracht und Vielfalt in Bayerns Natur zeigen. Dagegen geht es in der Kategorie B um die spannenden Begegnungen und Beziehungen von „Mensch und Natur“.

    Das genaue Beobachten und Erkennen einzelner Arten wird darüber hinaus mit einem Sonderpreis des Partners LBV ausgezeichnet. Eine Fachjury wählt die besten Bilder unter den Einsendungen aus, die Preisverleihung findet voraussichtlich Anfang 2026 statt. 

    Mitmachen lohnt sich: Diese Preise erwarten die jungen Talente

    Die Preise werden in drei Altersgruppen vergeben – 7 bis 10 Jahre, 11 bis 14 Jahre und 15 bis 18 Jahre. Auf die Siegerinnen und Sieger jeder Kategorie und Altersklasse wartet ein Naturerlebniswochenende einschließlich eines Fotoseminars mit einem professionellen Naturfotografen. Die Zweitplatzierten erhalten ein eintägiges Fotoseminar mit einem Profi. Die Drittplatzierten dürfen sich über ein Jahresabonnement der Zeitschrift „natur“ freuen. Auch den weiteren Gewinnerinnen und Gewinnern winken tolle Preise – darunter wunderschöne Naturfotografie-Bildbände, die der Knesebeck Verlag und der J. Berg Verlag stiften, sowie Bayern-Tickets der DB Regio Bayern. 

    Weitere Infos zum Wettbewerb unter natur-im-fokus.de

    © Lea Farion (18 Jahre)

  • Gefährlicher Trend: Pilzgift Muscimol in Fruchtgummis

    Muscimol kann dosisabhängig Symptome einer akuten Vergiftung auslösen. Die Produkte sehen häufig aus wie gewöhnliche Süßigkeiten und sind daher besonders für Kinder attraktiv und gefährlich. Je nach Dosierung können bereits ein bis zwei Fruchtgummis Halluzinationen, Verwirrung, Erbrechen oder sogar Koma auslösen. Die zuständigen deutschen Behörden haben deswegen mehrfach Rückrufe eingeleitet und dafür gesorgt, dass betroffene Produkte vom Markt genommen werden.
    Knapp 12% der RASFF-Meldungen (623) wurden 2024 von deutschen Behörden erstellt. Von allen Mitgliedsstaaten hat nur die Niederlande mit 752 Meldungen das Schnellwarnsystem noch stärker genutzt. Insgesamt war Deutschland von rund 1.100 Meldungen zu potenziell gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln, Futtermitteln und Lebensmittelkontaktmaterialien als Empfänger betroffen.

    Etwa 91% betrafen Lebensmittel. Die häufigsten Warngründe waren: Pestizidrückstände und Schimmelpilzgifte in Obst, Gemüse und Trockenfrüchten, Aflatoxine in Nüssen und Nusserzeugnissen sowie Nachweise von Salmonellen in Geflügelfleisch. Der Hauptbeanstandungsgrund bei Futtermitteln, die rund sechs Prozent der Meldungen betrafen, waren ebenfalls Verunreinigungen mit Salmonellen. 3% der Meldungen betrafen Lebensmittelkontaktmaterialien wie Geschirr, Besteck, Backformen oder Kochutensilien. Hier wurde vor der Migration unerwünschter Stoffe wie primärer aromatischer Amine, Formaldehyd oder Melamin gewarnt.

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    Harald Händel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 
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    Quellen: idw-online.de, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)